Von Auberginen ernten bis Ziegen füttern!
Besucherin Sandra erhält einen Einblick in den Arbeitsalltag auf der Kinderdorf-Farm
Sandra, die das Kinderdorf für vier Wochen besucht, packt im Kinderdorf tatkräftig mit an. So fährt sie die Kinder morgens zur Schule oder führt am Wochenende gemeinsam mit den deutschen Volunteers verschiedene Clubs durch. Doch nicht nur bei der Kinderbetreuung gibt es Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen. Auch auf der Farm und im Garten gibt es allerlei zu tun und unsere Farmer Larry und Rey nehmen sich gerne die Zeit, um Besuchern oder Freiwilligen einen Rundgang zu geben und ihr Wissen zu vermitteln. Sandra hat beschlossen, den beiden zur Hand zu gehen und zeigt sich beeindruckt vom täglichen Arbeitspensum unserer Farmer.
„Für zwei Tage begleite ich Larry und Rey für je einen Tag bei ihrer Arbeit. Wir verabreden uns schon sehr früh am Morgen, denn die Ziegen wollen gefüttert werden. Doch zuvor müssen Larry und ich den Stall reinigen und Gras von einer Wiese in der Nähe schneiden. Mit einem großen Korb werden Grasbündel den unebenen Weg zu den Ziegen getragen. Obwohl es noch so früh am Tag ist, wird mir die körperliche Beanspruchung der Farmarbeit bewusst. Nachdem die Ziegen fürs Erste versorgt sind, ruft weitere Arbeit auf der Bananenplantage.
Unter genauer Anleitung von Larry schneide ich alte, vertrocknete Blätter der großen Stauden ab. Danach geht es auch schon weiter zur nächsten Plantage, auf der soweit das Auge reicht Kalamansis wachsen. Ebenso wie die Bananen werden auch diese kleinen zitronenartigen Früchte von Unkraut befreit und neue Triebe werden getrimmt, damit sie nicht zu hoch wachsen und die alten Äste kräftiger werden. Am Ende eines arbeitsreichen Tages pflücken wir noch einige Kilo der sauren, aber sehr gesunden Früchte – da werden sich die Hausmütter und Kinder im Dorf aber freuen!
Am nächsten Morgen muss ich noch eher raus, denn Rey startet schon um 4 Uhr in der Früh. Doch beim Füttern der Hunde, Enten und Schweine verfliegt meine Müdigkeit schnell. Als alle versorgt sind, machen wir uns auf in den Garten. Auch hier wird wieder Unkraut gejätet, damit die Tomaten, die Auberginen und Bohnen wachsen können. Das biologisch angebaute Gemüse wird nach dem Ernten von den Hausmüttern im Kinderdorf als gesunde Reisbeilage verwertet.
Neben der täglichen Versorgung der Tiere und der Arbeit im Garten trägt Rey auch die Verantwortung für das samstägliche „Gardening“, bei dem die MARIPHIL Patenkinder aus dem Kinderdorf, aber auch von außerhalb, als Gegenleistung für ihr Scholarship, im Garten helfen.
Nach getaner Arbeit möchte ich einen großen Dank an Larry und Rey für ihre Geduld und ihre Leidenschaft, mit der sie die Farm und den Garten in Schuss halten, aussprechen! Ich freue mich, dass ich sie auch ohne große Erfahrung unterstützen konnte, denn die beiden freuen sich stets über helfende Hände und legen großen Wert auf einen Erfahrungsaustausch mit interessierten Besuchern bzw. Freiwilligen!“
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